SVL – TSV Reichenbach 2:3 (2:1)

Unnötige (weil vermeidbare) Derby-Niederlage!

Schlicht und ergreifend etwas mehr Aufwand betrieben die Waldbronner Gäste im Jahres-Abschluss-Punktspiel im SONOTRONIC Sportpark. Vielleicht war dieses Mehr-Engagement zum Schluss ausschlaggebend für den „Lucky Punch“ in der 85. Spielminute, als ein direkt verwandelter Freistoß (laut Patrick Fabry durch die Mauer) den Siegtreffer für die Gäste bedeutete.

In Halbzeit 1 sah die ordentliche Zuschauerkulisse auf schwierigem Geläuf ein ordentliches Fußballspiel. Zwei verwandelte Foulelfmeter von Ruppenstein/TSV und Riedel/SVL deuteten auf ein 1:1 Remis als Pausenstand hin.

In der 45.Minute allerdings schloss Nils Dirrler eine schöne Kombination mit einem Heber über den Gästetorwart zur Pausenführung der Mößner-Truppe ab und sorgte für gute Halbzeit-Stimmung im SVL-Lager.

Im zweiten Spielabschnitt war der TSV erkennbar bemüht den Ausgleich zu erzielen. Eine Schlüsselszene für den weiteren Spielverlauf war sicherlich das Auslassen einer sogenannten XXL-Chance durch Dominic Riedel, welcher in einer 1:1 Situation am guten Gästetorwart Dennis Beisser scheiterte. Eine 2-Tore Führung Führung wäre Mitte der zweiten Halbzeit mehr als eine Vorentscheidung zu Gunsten der Blau-Schwarzen gewesen.

Mehr oder weniger im Gegenzug erzielte Reichenbachs agiler Interims-Coach Tim Kappler den Ausgleich zum 2:2. Als sich ein Großteil der Fußball-Fans unterm Tribünendach mit dem 2:2 als Endstand schon angefreundet hatten und irgendwie auch damit hätten „leben können“, schlugen die „Rauschschwalben“, – wie oben erwähnt nochmals zu. Da in den Schlussminuten nichts mehr Erwähnenswertes passierte herrschte beim Abpfiff verständlicherweise großer Jubel beim TSV und seinem Anhang.

Fazit: Ärgerlich. Ausgerechnet im letzten Punktspiel 2018 hatten gelang es einigen (halt zu vielen) SVL-Protagonisten nicht ihr volles Leistungsvermögen abzurufen, welches den kleinen aber entscheidenden Unterschied ausmachte.

Okay, mit einem erreichten 4. Tabellenplatz kann die Mannschaft aber gut leben, sorglos in die Winterpause gehen und hoffnungsfroh in das neue Jahr blicken. Der SVL ist auf einem guten und richtigen Weg.

Man of the match: Der Referee. Er nahm sich einfach etwas zu wichtig! Tore befestigen, Staffel-Leiter anrufen, Stutzen austauschen, zu viele Diskussionen nach Entscheidungen, bedeuteten sicherlich keine optimale SR-Leistung, welche aber auf gar keinen Fall spielentscheidend war. Trotzdem wollte ich es erwähnen. (Th.G.)

Für alle Fußballfreunde: „Happy new year“ / ABBA (1980)