SVL – ATSV Mutschelbach 2 2:1 (1:1)

 Glücklicher Sieg! 

Gewonnen, aber nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert hat sich die Mößner-Truppe im Derby-Heimspiel gegen die eigentlich harmlosen Waldenser.

Vor einer ordentlichem Zuschauerkulisse hatte die Anfangsphase des Spieles gleich zwei Highlights zu bieten.

Einen vermeidbaren Ballverlust im Spielaufbau, als sich auch der SVL-Keeper Patrick Fabry weit von seinem Gehäuse entfernt hatte, nutze Manuel Balzer mit einem gekonnten Flugball ins verwaiste SVL-Gehäuse zur Gästeführung. (9. Minute)

Bereits 2 Minuten später gelang dem SVL-Spielführer Thorsten Kraski mit einem Kopfball aus sehr spitzen Winkel der Ausgleichstreffer.

Ohne Zweifel ging dem Treffer eine unglückliche Passivität eines ATSV Abwehrspielers + Torwart voraus, welche den lang geschlagen Freistoß hätten abwehren können.

Wer nun auf den Zuschauerrängen gedacht hatte, dass dies nun der Auftakt zu einem Fußball-Feuerwerk war wurde leider enttäuscht.

Wenig Kombinationsfußball, viele kleinen Fouls, beiderseits „sterbende Spieler“ (Ball raus / ich kann es bald nicht mehr hören) und keine nennenswerten Tormöglichkeiten, prägten die Partie bis zum Seitenwechsel.

Auch die zweite Halbzeit bot weiterhin fußballerische Magerkost, wobei hier allerdings der ATSV zwei/drei Ausrufezeichen setzen konnte.

Ein fulminanter Lattenschuss von Niko Caleta, ein Treffer zur vermeintlichen Führung, welcher von der äußerst aufmerksamen Linienrichterin (Evelyn Holtkamp) wegen Abseits keine Anerkennung fand, wären Argumente für eine nicht unverdiente ATSV-Führung gewesen.

Als es in der Schlussphase des Spieles nach einen Remis roch, ging der SVL nahezu aus dem Nichts in Führung. Der eingewechselte Dominc Riedel war mit einem gekonnten Heber über den ATSV-Torwart (Christian Seel) erfolgreich, welcher allerdings nicht ganz nachvollziehbar sein Heiligtum verlassen hatte.

Das Bemühen des ATSV den eigentlich verdienten Ausgleichstreffer zu erzielen blieb in den letzten Spielminuten unbelohnt, obwohl nochmals Caleta sich glänzend durchsetzen konnte, mit seinem Schuss das Tor aber knapp verfehlte. (91.Minute)

Fazit: Sieg / drei Punkte. Die erwartete Reaktion auf die deftige Heimpleite gegen Grunbach hatte man sich im SVL-Lager aber etwas anders vorgestellt. Faire Partie, trotz der vielen kleinen Fouls und den zu viel gezeigten gelben Karten des Unparteiischen.

Kompliment dem großen ATSV-Anhang, welcher auch nach Spielende nicht fluchtartig den SONOTRONIC Sportpark verlassen hatte. (Th.G.)

Lucky“ / Britney Spears (2000)