SVL – SC Wettersbach 0:0

Lange in Unterzahl

Die Weber-Truppe hatte sich gegen den ambitionierten Aufsteiger etwas vorgenommen und begann auch vielversprechend. Die Mannschaft war sofort auf Betriebstemperatur und erspielte sich mit einigen schönen Kombinationen Möglichkeiten, ohne allerdings zu einer sogenannten 100%ige Torchance zu kommen. Der Führungstreffer wäre in dieser Phase aber verdient gewesen. Der etwas übertrieben nach den Regeln pfeifende SR aus Heidelberg (wurde beobachtet) hatte in der fairen Partie bis Mitte der ersten Halbzeit schon 3 x gelb verteilt – und dies wurde den SVL „zum Verhängnis“. Benjamin Weber, bereits mit gelb vorbelastet, schoss nach einer umstrittenen SR-Entscheidung das Spielgerät humorlos in die Pampa und wurde spontan mit gelb/rot „belohnt“. Er fehlte den Blau-Schwarzen nun nicht nur in den verbleibenden ca. 60 Minuten, sondern darf auch am kommenden Freitag beim Derby gegen den ATSV in die Zuschauerrolle schlüpfen. Mehr als ärgerlich! Nun war man gespannt, wie nun beide Teams auf die neue Situation reagierten. Der SCW kam logischerweise bis zur Pause etwas besser in das Spiel und hatte mit einem Distanzschuss, welcher sich auf die Latte senkte Pech. Der SVL wiederum spielte das 0:0 in die Kabine, um eine entsprechende Bestandsaufnahme zu machen. Obwohl der SVL-Fan nun kein vertikales tici taca in Halbzeit zwei von seiner Mannschaft erwarten durfte, – hoffte man doch, dass man in Unterzahl auch noch ein vernünftiges Fußballspiel bestreiten kann – und er wurde nicht enttäuscht. Für den einen oder anderen, später hinzukommenden Fußballfan war auf Anhieb nicht zu erkennen, dass der SVL in Unterzahl agierte. Mit großer Laufbereitschaft wollte man mindestens einen Punkt erzielen/behalten und den hatte man sich auch verdient. Man überließ den Gästen zwar den größeren Prozentsatz der Spielanteile, ohne sie jedoch zu einer erwähnenswerten Torchance kommen zu lassen. Im Gegenteil: Der SVL kam selbst noch zu Möglichkeiten und mit etwas mehr Entschlossenheit, Mut und Zielstrebigkeit (z.B. 1:1 Duelle in Strafraumnähe) hätte es fast noch zu einem Happyend gereicht.

Fazit: „Die einen sagen so – die anderen sagen so“.

Vorschau:

Mit dem ATSV Mutschelbach kommt am kommenden Freitag, wiederum unter Flutlicht um 19.00 Uhr, der absolute und auch selbsternannte Meisterschaftsfavorit in den SONOTRONIC Sportpark und gibt seine Top-Visitenkarte ab.

In jüngster Vergangenheit gelang es allerdings der Weber-Truppe dieses Karlsdbad-Derby immer recht erfolgreich zu gestalten. Die zahlreichen Fußballfans dürfen sich auf interessante und hoffentlich spannende (aber jederzeit faire) Auseinandersetzung freuen.